Einen angstfreien Raum für Kinder zu schaffen, um über ihre Erfahrungen, Gefühle und Ängste zum Thema Sterben und Tod zu reden und gemeinsam Antworten auf ihre Fragen zu finden, darum geht es in diesem Hospizprojekt für Kinder.
Die Themen Sterben, Tod, Trauer und Verlust werden in der Gesellschaft und in Familien nicht gerne angesprochen und weitestgehend gemieden. Vor allem, wenn es um Kinder geht. Darüber spricht man nicht. Oft auch dann nicht, wenn es in der Familie oder im näheren Umfeld einen Todesfall gibt.
Das Schulprojekt „Wie ist es im Himmel, gibt’s da Schokolade“ gibt es seit mittlerweile 6 Jahren. Das Interesse an dem Projekt wächst, wir bekommen zunehmend Anfragen weiterer Schulen. Um die Weiterführung des Projekts für das Schuljahr 2020/22 zu sichern, fehlen uns noch 3.000 €.
Helfen Sie mit!
Jeder Spender kann sich dabei sicher sein, dass sein Beitrag auch wirklich dem Kinder-Projekt zugutekommt. Herzlichen Dank!
„Wie ist es im Himmel, gibt’s da Schokolade?“ findet in den dritten und/oder vierten Klassen an zwei Vormittagen innerhalb einer Schulwoche statt. Hier können die Kinder über ihre bisherigen Erfahrungen und Berührungen mit dem Thema reden und anhand der Geschichte „Leb wohl, lieber Dachs“ (Bilderbuch „Leb wohl lieber Dachs“ von Susan Varley) malen, Theater spielen oder selber eine Geschichte zum Thema schreiben. Für den zweiten Tag werden die Eltern eingeladen, um sich ein Bild vom Projekt zu machen.
Für 2019/20 ist das Projekt wieder fest eingeplant. Weitere Schulen haben ihr Interesse angemeldet.
Zu Beginn des Projekts, stehen die meisten Kinder dem Thema eher verhalten gegenüber. Allerdings öffnen sie sich im Verlauf zunehmend und trauen sich mehr und mehr ihre Fragen zu stellen: „Wie ist das, wenn man tot ist?“, „Warum müssen die Menschen sterben?“, „Tut sterben weh?“, „Gibt’s im Himmel Schokolade?“, und noch viele mehr.
Sie reden offen miteinander und „beantworten“ sich die Fragen meist gegenseitig, erkennen aber auch, dass es auf manche Fragen keine Antworten gibt und hören gespannt zu, welche Vorstellungen und Ideen die anderen Kinder haben. Vielen ist bereits klar, dass das Sterben zum Leben dazu gehört: „Wenn niemand stirbt, ist die Erde bald zu voll“, „Wenn jemand alt und krank ist, ist es doch gut, wenn er sterben kann, dann tut ihm nichts mehr weh“. Das Projekt kommt bei den Kindern sehr gut an. Sie seien froh, dass sie endlich über ein Thema reden können, das sonst ein Tabuthema ist. Dass sie Fragen stellen dürfen, die ihnen sonst keiner beantworten kann. Es darf gelacht, geweint, gestaunt und vieles mehr werden, das macht das Projekt so lebendig und schön.